Spurensuche

  • admin_bna
  • 22. Dezember 2014

Wurzeln und Spuren ein Thema das immer wieder auftaucht. Besonders in der Pubertät könnte die Wurzelsuche für unsere heranwachsenden Kinder immer wieder eine starke Position einnehmen. BNA hat sich deshalb entschlossen, einen Kanal für die Spurensuche zu öffnen, der sensibel genug ist, die Würde und Rechte aller im Adoptionsprozess Beteiligten zu wahren.

Es gibt natürlich rechtliche Vorschriften in Äthiopien, die unbedingt eingehalten werden müssen. Es wird ein Sozialarbeiter, der im Namen von „BNA“ für die Familien in Äthiopien aktiv wird, benötigt. „BNA“ muss eine gültige Lizenz für die Spurensuche vorlegen können, um diesen Sozialarbeiter anzustellen der dann wiederum berechtigt ist, Spuren zu suchen.

Spurensuche heißt nicht, noch lebende Familienangehörige oder evtl. sogar die Mutter zu finden, was bei Findelkindern durchaus der Fall sein könnte, sondern vielmehr den Spuren des Kindes zu folgen und die Dokumente zu sichern. Dies ab dem Tag an dem das Kind aktenkundig geworden ist bis zur Übergabe an die Adoptivfamilie.

Hierzu gehören auch Fotos vom Waisenhaus, von der Umgebung, von der Stadt oder des Dorfes, wo das Kind gefunden wurde. Auch wird der Sozialarbeiter versuchen, bisher noch nicht bekannte Dokumente über den Weg des Kindes zu bekommen. Dies immer in Zusammenarbeit mit den lokalen zuständigen Behörden, Polizei, Waisenhaus etc.

Dies bedeutet ein großes Maß an Respekt, Achtung der Privatsphäre und ein sensibles Verhalten gegenüber den Schwestern, der Verwaltung und allen beteiligten Personen.

Diese „Dokumenten- und Fotosicherung“ ist ein erster Schritt der Spurensuche. So lässt sich später für unsere Kinder nachvollziehen, wo sie zu welcher Zeit waren.

Da „BNA“ den Sozialarbeiter nicht für jede Familie einzeln auf den Weg schicken kann, werden wir eine gewisse Anzahl von spurensuchenden Familien sammeln. Diese Familien werden wir in die Herkunft der Kinder einteilen (z.B. Gondar, Dire Dawa, Jimma etc.)

Falls man sich zu einer Spurensuche über BNA entscheidet, werden diese Familien zu einem Informationsmeeting eingeladen werden, um dieses Thema noch einmal sehr ausführlich zu besprechen.

Da in Äthiopien auch Reisekosten, Kopien, Übersetzungen etc. anfallen, wird hierfür einen Unkostenbeitrag zu leisten sein. Genauere Informationen folgen, sobald wir die Lizenz haben. Die Spurensuche muss immer vor den Hintergrund gesehen werden, dass zu den bereits vorhandenen Dokumenten trotz Suche keine weiteren zusätzlichen Spuren und Dokumente zu finden sind.

Ablauf:

– Anmeldung unter: office@bruecke-nach- aethiopien.at
– Kopien aller vorhandenen Unterlagen an :
Brücke nach Äthiopien
Scherschham 35
5221 Lochen am See
– Überweisung des Betrages von € 400,- auf folgendes Konto:
Brücke nach Äthiopien
Sparkasse Stadt Feldkirch
IBAN AT05 2060 4001 0002 7598
BIC SPFKAT2BXXX
Betreff: Spurensuche
– Weiterleitung aller vorhandenen Unterlagen nach Äthiopien durch „BNA“
– Rücksendung der gefundenen  Unterlagen über „BNA“ an die Familie des Adoptivkindes

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